Simon Herbert und seine Faszination für Technik

Simon Herbert ist 18 Jahre alt und im zweiten Jahr seiner dualen Ausbildung zum Fachinformatiker – Fachrichtung Systemintegration – bei der Bezirksregierung Münster. Aktuell arbeitet er im Bereich Accounting beziehungsweise Benutzerverwaltung.

Hier ist er dafür zuständig, E-Mail-Adressen einzurichten oder Kennungen für PCs oder unterschiedliche Programme zu vergeben. Vor seinem derzeitigen Praxisabschnitt im Accounting war der 18-Jährige in der Anwenderbetreuung, speziell in der Hotline, tätig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hotline helfen den Kollegen im Haus bei Problemen mit dem PC, Drucker oder Dienst-Smartphones. „Häufig sind es nur kleine Anwendungsfehler, die sich wiederholen, dann weiß man schnell, was zu tun ist. Manchmal ist es schwieriger und man muss länger suchen, um herauszufinden, wo die Ursache liegt. Wenn ich gar nicht weiter weiß, kann ich natürlich immer Kollegen fragen.
Für jeden Bereich gibt es hier Spezialisten im Team.“

Im Bereich Betreuung der Außenstellen hat Simon Herbert bereits ein Nebenprojekt betreut. Er hat mit seinen Kollegen in der Zentralen Unterbringungseinrichtung in Ibbenbüren Internet für Mitarbeiter und Betreuungsverbän­de sowie WLAN für Flüchtlinge eingerichtet.

Der gebürtige Telgter programmiert seit er 14 Jahre alt war. „Ich fand es cool und wollte das auch können. Also habe ich mir das mit Hilfe von Videos im Internet selbst beigebracht. Mein Vater ist Informationselektroniker. Ich habe ihn früher häufiger bei Kundenterminen begleitet. Von ihm habe ich das technische Verständnis vermittelt bekommen.“

Externe Hospitation

Während seiner Ausbildung hat Simon Herbert eine externe Hospitation beim Digital Hub münsterLAND gemacht. Der Hub ist eine Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Ziel des Hubs ist es, dass sich kreative Start-ups mit etablierten Unternehmen in der Region vernetzen und innovative digitale Geschäftsprozesse vorantreiben. An dem Hub-Standort im Münsteraner Hafen sind ein Co-Working-Space und Fabrikations-Labor angeschlossen. „Als ich zum ersten Mal in die Räume im Digital Hub gekommen bin, habe ich kurz gedacht, ich bin im Silicon Valley“, erzählt Simon Herbert begeistert. „Es war eine tolle Erfahrung. Dort konnte ich etwas komplett Neues aufbauen und vieles ausprobieren. Zum Beispiel habe ich dort einen Server neu aufgesetzt. Bei der Bezirksregierung habe ich auch schon Server aufgesetzt, aber bei uns gibt es schon existierende Systeme, die gewartet und erweitert werden, während ich im FabLab den Server von Anfang an komplett selber machen konnte.“ Beeindruckt war er von den 3D-Druckern im FabLab: „Ich finde es faszinierend, wenn man kleine Sachen nicht mehr kaufen muss, sondern einfach ausdrucken kann.“

Seine nächste Station in der Behörde ist die Systemadministration. In dem Bereich wird er lernen, wie man Server verwaltet, Updates installiert und konfiguriert, speziell Software und Updates auf die Notebooks und PCs verteilt.

Die Bezirksregierung Münster möchte in den nächsten Jahren noch digitaler werden. Telearbeit, Elektronische Akte oder Microsoft Surface als ein modernes Präsentationsmittel machen bereits den Anfang. Simon Herberts Arbeitsalltag ist bereits zum Großteil virtuell und digital: „Ich hätte am liebsten alles in digitaler Form. Notizen auf Papier kann man verlieren oder das Papier kann beschädigt werden. Auf Papier sind die Notizen meist einmalig. Auf Servern kann ich die Datei zentral speichern, ich kann zu jeder Zeit von überall auf sie zugreifen und es werden mehrere Sicherheitskopien erstellt. Das gefällt mir.“

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Bezirksregierung Münster

48143 Münster (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)

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