
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatiker analysieren betriebliche Abläufe und entwickeln daraus individuelle IT-Lösungen, koordinieren IT-Systeme und verwalten sowie beraten, betreuen und schulen Anwender.
Im Gegensatz zum AIS-Studium erfolgt der Wechsel zwischen Theorie und Praxis halbwöchig. Konkret heißt das:
Von Montag bis Mittwoch arbeitet man in der R+V. Hierbei wird man durch die Ausbilder in den unterschiedlichsten Themen begleitet. In meinem Fall sind es häufig unterstützende Tätigkeiten, wie z.B. die Aufwandsschätzung für ein anstehendes Projekt, aber auch eigenständiges Arbeiten. Zurzeit ist die Implementierung der Jagdhaftpflicht das Thema. Dabei kann ein Neuling erst einmal erkennen, was für ein Aufwand eigentlich hinter dem Verkauf einer Versicherung steht.
Die Tätigkeiten sind jedoch abhängig von der Abteilung, in der man arbeitet. So haben zum Beispiel meine Kommilitonen, mit denen ich zusammen in Mainz studiere, völlig andere Aufgaben zu erledigen.
Zurück zu meinem Wochenablauf
Donnerstags beginnt um 8 Uhr die Berufsschule in Mainz. Die Unterrichtsfächer sind Elektrotechnik, Wirtschaft und Programmierung.
Von 11:15 Uhr bis 13:30 Uhr ist Zeit für eine Mittagspause. Anschließend geht es in der Hochschule in Mainz weiter. Auf dem Plan stehen hier vier Vorlesungen. Zu den Vorlesungen der ersten beiden Semester gehören beispielsweise Programmierung, Mathematik, BWL, VWL sowie Statistik.
Der Freitag dient als Lern- und Studientag. Hierzu wird man, was nicht selbstverständlich ist, von der R+V freigestellt und hat Zeit, um das Gelernte aus der Berufsschule und der Hochschule zu wiederholen.
Einige Kommilitonen aus anderen Unternehmen müssen freitags noch einen halben Tag arbeiten. Der Freitag dient auch als „Ersatz“ für den Samstag, denn samstags geht es schon um 8:15 Uhr in der Hochschule weiter. Wieder werden vier Vorlesungen gehalten, sodass man gegen 15:15 Uhr dann ins Wochenende starten kann.
Mein Fazit nach 8 Monaten:
Das ausbildungsintegrierte Studium ist sehr vielfältig. Die Arbeit in der R+V und das vermittelte Wissen in der Berufs- und Hochschule sind sehr abwechslungsreich und erlauben viele Einblicke in die unterschiedlichsten Gebiete.
Locker ist das Studium jedoch nicht. Viel vermitteltes Wissen in kurzer Zeit und keine „richtigen“ Wochenenden sind der Preis. Aber eine nach 2 ½ Jahren abgeschlossene Ausbildung und ein nach 3 ½ Jahren abgeschlossenes Studium sind, meiner Meinung nach, die Mühe wert.
Wirtschaftsinformatiker analysieren betriebliche Abläufe und entwickeln daraus individuelle IT-Lösungen, koordinieren IT-Systeme und verwalten sowie beraten, betreuen und schulen Anwender.
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