Mike Siemonsmeier - Ausbildung AUBI-plus GmbH - Hüllhorst

Hi Mike, in nur wenigen Monaten hast du deine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement abgeschlossen! Wenn du jetzt an den Anfang zurückdenkst: Was waren deine Erwartungen an diesen Beruf?

Haha, also so konkrete Erwartungen hatte ich jetzt nicht unbedingt, weil dieser Ausbildungsberuf ja so unfassbar vielfältig sein kann. Ich habe lediglich gehofft, dass mir die Arbeit gefällt und die Kolleginnen und Kollegen nett sind. 

Und, wurden diese erfüllt oder sah die Realität doch ein bisschen anders aus?

Die Realität sah tatsächlich ein bisschen anders aus. Aber eher, weil mir die Arbeit besser gefiel, als ich dachte. Meine Kolleginnen & Kollegen haben mich auch von Tag 1 an super warm und freundlich empfangen.

Wie hast du dich denn über den Beruf informiert, bevor du dich beworben hast?

Da ich schon lange ein grobes Interesse in diesen ganzen Bereichen hatte, habe ich einfach nach „Bürojobs“ und „Kaufmännische Berufen im Marketing“ gegoogelt. Und witzigerweise habe ich nicht nur dieses Berufsbild, sondern auch gleich eine Ausbildungsstelle gefunden! Manchmal hat man einfach Glück im Leben.

Und was war es dann, dass dich an dem Beruf am meisten überzeugt hat?

Definitiv die Abwechslung. Ich hätte keine Lust daran gehabt, nur Dokumente zu schreddern und abzuwarten, bis das Telefon klingelt. Die Aufgaben – egal, ob groß oder klein – sind selten gleich! Und das hört nach der Abschlussprüfung nicht auf! Buchhaltung, Vertrieb, Marketing – die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig.

Zeit mit Klischees aufzuräumen: Hattest du das Gefühl, dass es eher ungewöhnlich ist, als Mann eine Ausbildung in diesem Beruf zu machen?

(lacht) Also diese Frage habe ich tatsächlich schon häufiger gehört, die Antwort bleibt aber gleich: Nein! Im Büro bin ich nicht der einzige Mann und die Verteilung in meiner Berufsschulklasse ist auch nahezu fifty-fifty. Das Klischee kann ich also nur verneinen.

Was würdest du sagen: Wie sieht ein typischer Arbeitstag für einen Kaufmann für Büromanagement aus?

Das ist natürlich immer etwas unterschiedlich, aber ich kann’s ja mal probieren: Zuerst lese ich ein paar Mails, damit ich weiß, was mich erwartet. Dann mache ich mir einen kurzen Plan mit Aufgaben, die ich für den Tag erledigen muss. Das kann von Telefonaten über Recherche bis hin zur Erstellung von Texten eigentlich alles sein. Zwischendurch fallen natürlich auch noch kleinere Aufgaben an. Achso, und ich mache selbstverständlich noch meine Mittagspause. Die ist auch sehr heilig (lacht).

Was macht dir am meisten Spaß?

Der Feierabend natürlich! Ne, Spaß beiseite. Am meisten machen mir Projekte Spaß, wo ich mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeite. Ein Highlight für mich ist da immer der Videodreh! Es ist immer mega toll zu sehen, wie aus einer Idee ein fertiges Video wird.
Messen sind aber auch ein geheimer Favorit von mir. Das ist zwar manchmal etwas anstrengend, aber definitiv lustig! Dafür sollte man natürlich etwas extrovertiert sein

In welche Bereiche kann man während der Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement reinschnuppern?

Ich glaube es ist einfacher die Bereiche aufzuzählen, in denen ich nicht reinschnuppern kann! Als Kaufmann für Büromanagement sieht man eigentlich alle Abteilungen, die ein Unternehmen so hat. Buchhaltung, Personalwesen, Marketing, Vertrieb, Projektmanagement – wenn du mir mehr Zeit zum überlegen gibst, kann ich dir safe noch mehr nennen!

Gab es diesen einen Moment, wo du dachtest: „Genau so habe ich mir meine Ausbildung vorgestellt“? Vielleicht ein besonderes Projekt, auf das du besonders stolz bist?

Auf jeden Fall! Meine erste überregionale Messe mit einem Vortrag auf einer Bühne in Magdeburg! Alle introvertierten Menschen bekommen jetzt natürlich fast einen Herzkasperl, aber für mich war das ein schönes Erlebnis. Ich konnte den Vortrag mit einer Kollegin proben, somit war ich auch gleich viel weniger nervös. Und das erste Mal am Messestand zu stehen und Menschen zu beraten hat sich auch richtig gut angefühlt!

Das war jetzt viel Positives. Gab es denn etwas, das dich vor eine große Herausforderung gestellt hat?

Die Tatsache, dass ich zwar morgens um 7:00 Uhr anfange, aber immer noch ungern Kaffee trinke (lacht). Eine Herausforderung für mich war tatsächlich das Telefonieren. Also, wenn ein Kunde anruft und ich nicht weiterhelfen kann, einfache Infos nicht weiß und und und. Ich habe immer gedacht, dass das ja nicht professionell wäre. Aber ein Kollege hat mir dann einfach gezeigt, wie ich in solchen Situationen reagieren kann.

Wie sieht der schulische Teil deiner Ausbildung aus? Welche Fächer und Themen sind besonders wichtig?

Also ich gehe an zwei Tagen in der Woche zur Berufsschule. An einem der Tage habe ich dann nachmittags sogar frei. Am anderen Tag muss ich danach noch zum Ausbildungsbetrieb. In der Schule selbst haben wir unterschiedliche Fächer. Da wird halt zwischen „allgemeinbildende Fächer“ wie Deutsch und Religion und „berufsspezifische Fächer“ wie Büroprozesse oder Geschäftsprozesse unterschieden. Ich würde sagen, dass die berufsspezifischen Fächer besonders wichtig sind, da sie Themen beinhalten, die in der Abschlussprüfung sehr häufig rankommen.

Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sollte man deiner Meinung nach mitbringen, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein?

Gute Frage! Also ich würde sagen, dass Teamfähigkeit wichtig ist. Du wärst überrascht, wie häufig man doch mit seinen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitet, sich Hilfe holt und so weiter.
Oh und dann ist Zeitmanagement noch ein nützlicher Skill! Es kommt häufig vor, dass man mehrere Aufgaben zeitgleich hat. Der eine Text muss erst in zwei Wochen fertig sein, diese Kunden müssen aber noch heute erreicht werden und dann gibt´s ja noch die Mailings…. Mir hat da ein kleiner Terminkalender geholfen, da ich gerne dazu tendiere, Kleinigkeiten zu übersehen (lacht). Achso! Und mit einer gesunden Portion Humor lässt es sich im Team natürlich auch angenehmer arbeiten .

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