Duales Studium Bauingenieurwesen – Ein Erfahrungsbericht aus dem fünften Semester

Julia Sadowski

Mein Name ist Julia Sadowski und ich habe mein praxisintegriertes Studium in September 2015 begonnen. Ich war schon immer technisch interessiert und habe im Rahmen meines Schülerpraktikums von der Möglichkeit des praxisintegrierten Studiums erfahren.

Ich studiere an der Ruhr-Universität Bochum, mittlerweile im fünften Semester, und bin während der Semesterferien hauptsächlich im Amt für Straßen und Verkehr eingesetzt. Dort soll ich nach meinem Bachelorstudium auch eine Stelle antreten. Zur Zeit stehe ich kurz vor meiner Bachelorarbeit und habe in den letzten Jahren schon einiges an der Uni und in den Fachbereichen kennengelernt.

An der Ruhr-Universität Bochum ist eine der führenden Fakultäten Deutschlands für Bauingenieurwesen angesiedelt, sowohl für die Lehre als auch für die Forschung. Sie ist auch international sehr angesehen. Dadurch, dass die Universität auf die Forschung ausgerichtet ist, wird man durch die fachlich besten Professoren ausgebildet und lernt die neusten Methoden zur Lösung von Problemen kennen. Das macht das Studium leider auch etwas schwerer als woanders; das ist allerdings nur ein kleines Übel verglichen mit den Möglichkeiten, die einem das Studium bietet.

Das Studienangebot beziehungsweise die Module sind breit gefächert, sodass man eine umfassende Ausbildung erhält. Die Semester dauern immer drei bis vier Monate, in denen man Vorlesungen besucht, in Übungen die Aufgaben rechnet und selbstständig Hausarbeiten löst. In der restlichen Zeit des Jahres absolviert man Praktika bei erfahrenen Bauingenieuren der Stadtverwaltung, um deren Aufgabengebiete kennen zu lernen. Während der Semesterferien werden auch die Klausuren geschrieben.

Das Amt für Straßen und Verkehr plant, baut und betreut die Infrastruktur der Stadt Essen. So plant man sowohl große Straßen, wie den Berthold-Beitz-Boulevard, als auch barrierefreie Haltestellen; auch hier sind die Aufgabengebiete vielfältig und abwechslungsreich. Die Straßen werden gebaut, die Lichtsignalanlagen programmiert und der Betriebshof des Fachbereichs sorgt dafür, dass zum Beispiel Löcher nach dem Frost mit Kaltasphalt geschlossen werden. Neben den Straßen der Stadt werden auch die Brücken und Stützwände überwacht, zur Not abgerissen und neu gebaut. So kann man im Fachbereich auch den Hochbau kennenlernen.

Im Rahmen dieser Praktika kann man große Projekte von Anfang an aktiv begleiten. Die Bauprojekte dauern von der Idee und der Ausarbeitung über die Vergabe bis hin zum tatsächlichen Bau meist mindestens ein Jahr, sodass man viel kennenlernen kann, auch, wenn das neue Semester wieder anfängt und man nach vier Monaten wieder da ist.

Diese Vielfältigkeit der Aufgabengebiete ist ein großes Plus der Stadtverwaltung. Egal, für was man sich in diesem Berufsfeld interessiert, es gibt immer ein Einsatzgebiet, das zu einem passt. Man lernt viele verschiedene Menschen kennen, fährt regelmäßig raus zu den Baustellen und übernimmt Verantwortung. Das macht diesen Job so reizvoll.

Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen

Bauingenieure sind für das Planen, Berechnen und Ausführen von Baumaßnahmen jeglicher Art verantwortlich.

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Stadt Essen

45121 Essen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)

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